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Römheld & Moelle stellt auf der CastForge in Stuttgart (Halle 5, Stand 5A39) ein neues Gussverfahren vor, das die Qualität des Dauermodellgusses mit den Durchlaufzeiten, der Gestaltungsfreiheit und den Kostenvorteilen des Vollformgusses kombiniert.

Römheld & Moelle hat das Verfahren im eigenen Haus entwickelt, um die Möglichkeiten des Vollformgusses zu erweitern und dessen Vorteile für Anwendungen zu erschließen, die bisher nur mit Dauermodell umsetzbar waren und dort mit höheren Kosten verbunden sind.

Das Team hat einen Modellschaum und neue Kombinationen von Formstoff, Angusssystem und Schlichte entwickelt, um künftig vollständig rückstandfreie Gussteile im Vollformverfahren herstellen zu können. Das Ergebnis ist ClearCast, das ir auf der CastForge in Stuttgart erstmals vorgestellt wird.

Verlorenes Modell, gewonnene Qualität

Das ClearCast-Verfahren setzt auf das verlorene Modell (auch Lost Foam), wodurch sich eine Reihe an Vorteilen gegenüber dem Dauermodell ergeben, ohne dabei Kompromisse bei Qualität und Präzision eingehen zu müssen:
  • Kostenvorteil: Durch Reduktion der Modellkosten und durch verfahrensbedingte Optimierungen in der Kernherstellung und Formerei im Vergleich zum Holzmodell bietet ClearCast das Potenzial, um Faktor 3 günstiger zu sein.
  • Zeitvorteil: Die rasanten Durchlaufzeiten des neu entwickelten Verfahrens ermöglichen ein fertiges Gussteil innerhalb weniger Wochen. Im Vergleich zum Dauermodellguss kann die Auftragsabwicklung um bis zu 6 Wochen reduziert werden.
  • Designfreiheit: Mit ClearCast sind der Gestaltungsfreiheit nahezu keine Grenzen gesetzt. Hinterschneidungen, die beim Entformen mit Dauermodell nicht zu realisieren sind, stellen kein Problem dar.
  • Designänderungen jederzeit: ClearCast in Kombination mit CAM-basierten Modellbau ermöglicht eine Änderung und Optimierung des Bauteils nach jedem Abguss.

Der Durchbruch für Maschinenbauer

Klare Fälle für ClearCast sind Eisengussteile bei denen hohe Ansprüche an die Oberflächenqualität gestellt werden und an mehreren Seiten auf Maß bearbeitet werden soll. Besonders gute Nachrichten sind das für Maschinen- und Anlagenbauer, die Sondermaschinen, Maschinen in Kleinserie oder mit Individualisierung herstellen.

Darüber hinaus ist ClearCast eine erstklassige Methode für die Fertigung von Ersatzteilen, Retrofitbauteilen und Prototypen – überall dort, wo Flexibilität, Schnelligkeit und Präzision gefragt sind.

Rudi Riedel, Geschäftsführer bei Römheld & Moelle, erklärt: „Maschinenbau ist unser Brot- und Buttergeschäft, aber viele Maschinenbauer hängen leidenschaftlich (und meist aus gutem Grunde) am Dauermodell. Mit ClearCast können wir ihnen endlich ein Gießverfahren anbieten, das das Beste aus zwei Welten vereint: Die gestalterische Freiheit und Geschwindigkeit des Vollformverfahrens und die Oberflächenqualität des Hohlformverfahrens mit Dauermodell. Was heißt das? Es heißt Material, Zeit und Geld sparen, ohne dabei Kompromisse bei der Qualität einzugehen.“

ClearCast wird offiziell auf der CastForge 2024 in Stuttgart vorgestellt (in Halle 5, Stand 5A39), und ist ab sofort erhältlich.